Flucht in die Oase der Liebe by Sandra Marton

Flucht in die Oase der Liebe by Sandra Marton

Autor:Sandra Marton [Marton, Sandra]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
Herausgeber: Cora-Verlag
veröffentlicht: 2007-07-14T22:00:00+00:00


8. KAPITEL

Eine Jungfrau?

Die Frau, die wie eine Hure gekleidet war? Die nach Baslaam gekommen war, um Asaad als Sexspielzeug zu dienen?

Doch das zarte Häutchen, das ihn am Eindringen gehindert hatte, ließ keinen anderen Schluss zu.

Ihm wurde heiß. Angespannt versuchte er, stillzuhalten.

„Warum hast du mir nichts gesagt, Salome?“

„Das habe ich ja versucht. Vorhin, als du sagtest, du hättest keinen Schutz dabei. Aber …“

„Oh Mann, was bin ich nur für ein Idiot!“

„Ist schon okay. Nur …“ Sie bewegte sich – ganz leicht nur, aber es reichte, damit Cameron die Augen schloss und stöhnte.

„Tu das nicht, Salome! Halt ganz still. Ich ziehe mich zurück, und du …“ Das war zu viel! Sie hatte sich wieder bewegt und sich ihm fast unmerklich entgegengehoben. Oder hatte er sich das nur eingebildet?

Nein.

Sie begehrte ihn.

Diese Erkenntnis erfüllte ihn mit tiefer Freude. Seine goldene Tänzerin hatte noch nie in den Armen eines Mannes gelegen. Jetzt lag sie in seinen.

Und sie begehrte ihn.

Aber sie war Jungfrau. Für einen Mann war das in dieser schnelllebigen und oft grausamen Welt ein seltenes Geschenk.

Er durfte sie nicht ihrer Unschuld berauben. Wahrscheinlich konnte Salome gar nicht klar denken. Die Gefahr. Der hohe Adrenalinspiegel. Nein, bestimmt konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Außerdem …

Außerdem verdiente er dieses kostbare Geschenk nicht.

Seine Salome war mutig, stark und wunderschön und sollte sich für einen anderen Mann aufheben, nicht für einen wie ihn, der schon so viel Schlechtes von der Welt gesehen hatte.

Wenn er einmal in seinem Leben eine richtige Entscheidung getroffen hatte, dann jetzt.

„Cameron?“

Für ihn gab es nur eine Antwort auf ihre leise gestellte Frage. Ganz langsam und behutsam zog er sich zurück.

„Nein“, sagte sie und hielt ihn mit den Muskeln fest.

Sein Herz pochte aufgeregt. Konnte man vor Freude sterben? „Ganz ruhig, meine Schöne“, sagte er leise. „Alles wird gut.“

Als er sich erschauernd von ihr löste, protestierte sie leise. Um den Widerstand zu ersticken, küsste er sie zärtlich auf den Mund.

„Bitte vergib mir, Salome“, sagte er zärtlich.

„Du konntest es ja nicht wissen.“

„Aber ich hätte dir zuhören müssen. Wäre ich doch nur nicht so stur gewesen!“

„Dann hör mir jetzt zu. Ich möchte, dass du weitermachst.“ Zärtlich umfasste sie sein Gesicht. „Ich möchte, dass du mit mir schläfst, Cameron. Ich möchte dich in mir spüren.“

Diese Bitte war die reinste Folter. Er schüttelte den Kopf.

„Du glaubst, du möchtest es, aber du irrst dich.“

„Du gemeiner Kerl!“ Ihre Stimme bebte, und in ihren Augen glitzerten Tränen. „Willst du mich denn nicht?“

Sehr behutsam wickelte er sie in den Kaftan, zog sie an sich und schaukelte sie tröstend.

„Mehr als irgendetwas auf der Welt.“

„Aber warum …“

„Weil ich nicht der Richtige für dich bin, Baby.“ Zärtlich sah er sie an und strich ihr das Haar aus der Stirn. „Du hast etwas Besseres als mich verdient.“

„Nein. Sag so etwas nicht. Du …“

„Ich möchte dich nur in den Armen halten. Komm, lehn dich an mich.“

Sekunden verstrichen. Cameron spürte, wie sie sich entspannte.

Schließlich seufzte Leanna tief. „Jetzt verstehe ich, was meine Freundin gemeint hat, als sie sagte, es wäre eine Last, Jungfrau zu sein.“

„So ein Unsinn!“ Er schob sie etwas von sich und sah ihr in die Augen.



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